Woher kommen wir? Gibt es Gott? Was ist Liebe? Was ist Wahrheit? Grundlegenden Lebensfragen wie diesen stellt sich das 2007 im Goldmann Verlag veröffentlichte Buch „Wer bin ich – und wenn ja wie viele?“ von Richard David Precht. Er nimmt den Leser mit auf eine kurzweilige philosophische Reise durch die Fülle unseres Wissens über das Menschsein. Das Buch ist keine Geschichte der Philosophie, sondern erschließt das komplexe Thema in drei großen Kapiteln: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? In diese Fragen hat Immanuel Kant einst die großen Fragen der Menschheit unterteilt. Dabei wagt Precht einen Blick über den Tellerrand und verknüpft Philosophie interdisziplinär mit neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung, Psychologie und Verhaltensforschung. Außerdem spricht er zahlreiche aktuelle Themen wie Sterbehilfe, Gentechnik oder Tierethik an.
April 2016
Die Deutschen sind in den letzten Jahren insgesamt wieder etwas glücklicher geworden, geht aus dem im November 2015 von der Deutschen Post veröffentlichten Glücksatlas 2015 hervor. Auf einer Skala von 0 („überhaupt nicht zufrieden“) bis 10 („sehr zufrieden“) liegt die subjektive Lebenszufriedenheit der Deutschen bei einem Wert von 7,02, rund 0,3 Punkte mehr als 2006. Spitzenreiter unter den untersuchten 19 deutschen Regionen ist Schleswig-Holstein. Im europäischen Ranking von 30 Ländern steht Dänemark auf Platz 1. Deutschland belegt dort aktuell nur Position zehn, konnte jedoch seit 2006 fünf Plätze vorrücken. Die Datengrundlagen des regelmäßig von der Deutschen Post publizierten Glückatlas stammen aus dem Sozio-ökonomischen Panel (SOEP), dem DIW, von dimap und Umfragen des Allensbach-Instituts.
Wo leben weltweit die glücklichsten Menschen? Dieser Frage stellt sich der bereits zum vierten Mal von der UN herausgegebene World Happiness Report 2016 und gibt einen Überblick zum aktuellen Stand des globalen Glücksempfindens. Ergebnis: Das Glück wohnt vor allem im Norden Europas. Auf der Siegertreppe ganz oben steht Dänemark, das den Vorjahressieger Schweiz auf den zweiten Platz verweisen konnte. Den Schwerpunkt unter den fünf glücklichsten Nationen der Welt nimmt Skandinavien ein: So folgen auf Platz 3 Island, auf Platz 4 Norwegen und auf dem 5. Platz Finnland. Der Report wurde am 20. März 2016 im Vorfeld des UN-Welt-Glücks-Tages in Rom veröffentlicht.
Während die Teenager in Deutschland aktuell langsam wieder ein Verhältnis zur Tradition gewinnen, kann die Religion, eigentlich der stärkste Pfeiler der Tradition, davon nicht profitieren, geht aus der der 17. Shell Jugendstudie 2015 hervor, die am 15. Oktober 2015 veröffentlicht wurde. Vor allem unter katholischen Jugendlichen hat der Glaube an Gott an Bedeutung verloren, evangelische Jugendliche hatten schon zuvor dem Glauben an Gott eher weniger Bedeutung beigemessen. Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest von Januar bis Mitte März 2015 2.558 Jugendliche in Deutschland im Alter von 12 bis 25 Jahren zu ihrer Lebenseinstellung und Orientierung.
Teenager in Deutschland besitzen heute ein stabiles Wertesystem, in dem Freundschaft, Partnerschaft und Familie ganz vorne stehen. Ideelle Werte haben für junge Leute gegenüber materiellen Werten wieder an Bedeutung gewonnen. Außerdem zeigen sie wieder mehr politisches Interesse und eine höhere Bereitschaft zu politischem Engagement. Das sind wichtige Kernaussagen der 17. Shell Jugendstudie 2015, die am 15. Oktober 2015 veröffentlicht wurde.
In Douglas Adams satirisch-skurrilem Science-Fiction-Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“ fällt die Antwort auf die Frage nach dem ultimativen Sinn des Lebens ernüchternd aus: Sie lautet schlicht und einfach „42“ – nicht mehr und nicht weniger. Einer Rasse von hyper-intelligenten, pan-dimensionalen Wesen hing es – nach der Story des Kult-Buches – vor vielen Millionen Jahren zum Halse raus, sich ewig über den Sinn des Lebens herumzuzanken. Also beschlossen sie, einen Super Computer namens Deep Thought zu bauen. Der sollte „die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und Allem“ errechnen.
Als Reaktion und Persiflage auf die Flut der wie Pilze aus dem Boden schießenden Ratgeberliteratur verfasste Paul Watzlawick 1983 den Bestseller „Anleitung zum Unglücklichsein“. Der Name ist Programm: Mit pointierten Anekdoten und Aphorismen hält er dem Leser unverhohlen einen Spiegel vor und entlarvt negative Denkmuster, selbsterfüllende Prophezeiungen, mit denen wir uns immer wieder selbst im Wege stehen und uns künstlich das Leben schwer machen. Der Clou: Wer die Ratschläge nicht befolgt, hat Aussicht auf ein glückliches Leben. Der Philosoph und erfahrene Psychotherapeut will bewusst irritieren und so die Selbstheilungskräfte der Leser ansprechen. Der amüsante Klassiker ist bis heute ein Bestseller und verspricht humorvolles Lesevergnügen mit Intelligenz, Charme, Ironie und tiefgründiger Lebensweisheit.
- 1
- 2