„Narziß und Goldmund“ zählt zu den meistgelesenen und beliebtesten Werken des Nobelpreisträgers Hermann Hesse. Im Kern des zeitlosen, tief bewegenden Romans steht die Suche nach dem Sinn des Lebens, dem wahren „Ich“, das Streben nach Vollkommenheit und Selbstverwirklichung. Dabei stellt Hermann Hesse zwei konträre Lebensentwürfe gegenüber, die sich in gegensätzlichen Charakteren spiegeln: Auf der einen Seite steht der der asketische, geistliche und religiöse Narziß, auf der anderen der sinnliche, vagabundierende und künstlerische Goldmund. Trotz aller Unterschiede sind beide in tiefer Freundschaft miteinander verbunden. In dieser Seelenbiographie macht Hesse auch den Zwiespalt der menschlichen Natur deutlich: Die Gegensätze zwischen Geist und Sinnlichkeit, Phantasie und Verstand, zwischen Logos und Eros, Askese und Lebenslust sowie zwischen dem mütterlichen und dem väterlichen Prinzip. Lesen Sie hier in der Zusammenfassung die wichtigsten Kernaussagen und Zitate aus Hermann Hesses „Narziß und Goldmund“ sowie die Interpretation.
Zitate und Weisheiten über die Sehnsucht
Die Sehnsucht ist ein intensives Verlangen nach etwas, dessen Erfüllung wir aus tiefstem Herzen heraus begehren. Dahinter kann der starke Wunsch und das Streben nach Liebe, Glück, Freiheit oder Sinn stehen, aber auch nach einem höheren Ziel oder einem geliebten Menschen. Im negativen Sinne ist sie ein vergebliches schmerzliches Sehnen nach etwas Unerreichbarem, das uns in einen melancholisch-resignativen Zustand versetzt. Im positiven Sinne kann uns die Sehnsucht als starke Triebkraft beflügeln und uns dazu anspornen, unsere wahren Ziele und Wünsche im Leben zu erfüllen. Dann verleiht sie uns schöpferische Kraft und unbändige Energie, um das Ersehnte zu erreichen. Handverlesene Zitate, Weisheiten und Sprüche können uns kurze Einblicke in das Geheimnis und die Aspekte dieses intensiven Gefühls geben. Lassen Sie sich inspirieren von zeitlosen Lebensweisheiten über die Sehnsucht aus Philosophie, Literatur und anderen Bereichen von Jean-Paul Sartre, Marie von Ebner-Eschenbach, Immanuel Kant, Khalil Gibran, Machiavelli, Arthur Schnitzler, Dalai Lama, Johann Wolfgang von Goethe, Novalis und vielen mehr.