Klassiker: „Die Kunst des Liebens“ von Erich Fromm

by Hofelich
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„Viele Menschen meinen, zu lieben sei ganz einfach, schwierig sei es dagegen, den richtigen Partner zu finden“, schreibt Erich Fromm in seinem Klassiker „Die Kunst des Liebens“. Doch die Liebe ist kein Gefühl, dem man sich einfach nur hinzugeben braucht, erklärt Fromm. Im Gegenteil: Sie ist eine Kunst, die gelernt sein will. Wirklich Lieben zu können setzt die Entwicklung der ganzen Persönlichkeit voraus. Wahre Erfüllung erfordert Mut, Glaube und Disziplin. Das 1956 erstmals veröffentlichte gesellschaftskritische Werk des Sozialpsychologen zählt mit mehr als 25 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Sachbüchern im ausgehenden 20. Jahrhundert. Darin setzt Erich sich Fromm kritisch mit dem Verfall der Liebe in der modernen westlichen Welt auseinander. Vor allem das romantische Verständnis der Liebe in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft führt zu vielen Formen der Pseudoliebe, bei der viele Beziehungen lediglich ein Alleinsein zu zweit sind. Dabei ist der Wunsch nach Liebe das stärkste Streben im Menschen. Fromm liefert kein fertiges Rezept, aber zeigt Zugangswege auf, die helfen können, die Kunst der wahren Liebe beherrschen zu lernen.

Das Klischee der romantischen Liebe

„Es gibt kaum eine Aktivität, die mit so ungeheuren Hoffnungen begonnen wird und mit einer solchen Regelmäßigkeit fehlschlägt wie die Liebe“, schreibt Erich Fromm. Obwohl die Menschen in unserer modernen westlichen Gesellschaft geradezu nach Liebe hungern, ist die Fähigkeit zu lieben nur selten voll entwickelt. Kaum einer geht davon aus, dass man sich anstrengen muss, die Liebe zu lernen. Die meisten Menschen sehen das Problem in erster Linie darin, selbst geliebt zu werden, statt zu lieben und lieben zu können. Dieser Gedanke entspringt den Vorstellungen von der romantischen Liebe, wie wir sie aus Hollywoodfilmen kennen. Fromms Meinung nach fördert die Gesellschaftsstruktur der westlichen Zivilisation und der aus ihr resultierende Geist die Entwicklung von Liebe nicht. Im Gegenteil: an ihre Stelle sind Formen der Pseudoliebe getreten. Was sind die Gründe für den Verfall der Liebe?

Der Verfall der Liebe in der westlichen Gesellschaft 

Der moderne Mensch ist sich selbst, seinen Mitmenschen und der Natur entfremdet, sagt Fromm. Er hat sich in eine Gebrauchsware verwandelt und erlebt seine Lebenskräfte als Kapitalanlage, die ihm unter den jeweils gegebenen Marktbedingungen den größtmöglichen Profit einzubringen hat. Die menschlichen Beziehungen sind im wesentlichen die von entfremdeten Automaten. Unsere Zivilisation verfügt über viele Betäubungsmittel, die den Leuten helfen, sich ihres Alleinseins nicht bewusst zu werden: die strenge Routine der bürokratischen, mechanischen Arbeit, die Routine des Vergnügens, die Befriedigung, ständig neue Dinge zu kaufen.

 

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„Der moderne Kapitalismus braucht Menschen, die in großer Zahl reibungslos funktionieren, die immer mehr konsumieren wollen, deren Geschmack standardisiert ist und leicht vorausgesehen und beeinflusst werden kann.Er braucht Menschen, die sich frei und unabhängig vorkommen und meinen, für sie gebe es keine Autorität, keine Prinzipien und kein Gewissen – und die trotzdem bereit sind, sich kommandieren zu lassen, zu tun, was man von ihnen erwartet, und sich reibungslos in die Gesellschaftsmaschinerie einzufügen.“

„In einer Kultur, in der die Marketing-Orientierung vorherrscht, in welcher der materielle Erfolg der höchste Wert ist, darf man sich kaum darüber wundern, dass sich auch die menschlichen Liebesbeziehungen nach den gleichen Tauschmethodenvollziehen, wie sie auf dem Waren- und Arbeitsmarkt herrschen.“

„So verlieben sich zwei Menschen ineinander, wenn sie das Gefühl haben, das beste Objekt gefunden zu haben, das für sie in Anbetracht des eigenen Tauschwerts auf dem Markt erschwinglich ist.“

„Automaten können nicht lieben, sie tauschen ihre persönlichen Vorzüge aus und hoffen auf ein faires Geschäft.“

„Des Menschen Glück besteht heute darin, seinen Spaß zu haben. Und man hat seinen Spaß, wenn man sich Gebrauchsgüter, Bilder, Essen, Trinken, Zigaretten, Menschen, Zeitschriften, Bücher und Filme einverleibt, indem man alles konsumiert, alles verschlingt. Die Welt ist nur noch da zur Befriedigung unseres Appetits, sie ist ein riesiger Apfel, eine riesige Flasche, eine riesige Brust, und wir sind die Säuglinge, die ewig auf etwas warten, ewig auf etwas hoffen und ewig enttäuscht werden.“

„Trotz unserer tiefen Sehnsucht nach Liebe halten wir doch fast alles andere für wichtiger als diese: Erfolg, Prestige, Geld und Macht. Unsere gesamte Energie verwenden wir darauf, zu lernen, wie wir diese Ziele erreichen, und wir bemühen uns so gut wie überhaupt nicht darum, die Kunst des Liebens zu erlernen.“

Entfremdete Beziehungen: Egoismus zu zweit

Dieser Gesellschaftscharakter führt zu entfremdeten Ehen: die gut geölte Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich ihr ganzes Leben lang fremd bleiben, die nie zu einer Beziehung von Personmitte zu Personmitte gelangen, schreibt Erich Fromm. Die Menschen suchen eine Zuflucht vor dem sonst unerträglichen Gefühl des Alleinseins. Man schließt zu zweit einen Bund gegen die Welt und hält dann diesen égoisme à deux irrtümlich für Liebe und Vertrautheit. Bei vielen Verliebten ist die Liebe in Wirklichkeit ein Egoismus zu zweit; es handelt sich dann um zwei Menschen, die das Problem des Getrenntseins so lösen, dass sie das Alleinsein auf zwei Personen erweitern, so Fromm.

 

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Irrglaube: Sexuelles Glück führt zur Liebe

Hinzu kommt der Irrglaube, die Kenntnis der richtigen Sexualtechnik würde zu sexuellem Glück und zur Liebe führen, schreibt Erich Fromm. Für Freud war die Liebe im wesentlichen ein sexuelles Phänomen, die Liebe sei das Resultat sexueller Anziehung. Nach Freud würde die volle und ungehemmte Befriedigung aller triebhaften Wünsche seelische Gesundheit und Glück verbürgen. Aber die klinischen Fakten zeigen unverkennbar, dass Männer – und Frauen -, die ihr Leben der hemmungslosen sexuellen Befriedigung widmen, nicht glücklich sind und sehr häufig unter schweren neurotischen Konflikten oder Symptomen leiden. So sind für Fromm die Liebe als gegenseitige sexuelle Befriedigung und die Liebe als Teamwork und schützender Hafen vor der Einsamkeit die beiden normalen Formen des Verfalls der Liebe in der modernen westlichen Gesellschaft.

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Die sexuelle Begierde kann auch durch die Angst des Alleinseins, durch den Wunsch, zu erobern oder sich erobern zu lassen, durch Eitelkeit, durch den Wunsch, zu verletzen oder sogar zu zerstören, ebenso stimuliert werden wie durch Liebe.

Die sexuelle Anziehung erzeugt für den Augenblick die Illusion der Einheit, aber ohne Liebe lässt diese Vereinigung Fremde einander ebenso fremd bleiben, wie sie es vorher waren, sagt Fromm. Damit es sich um echte Liebe handelt, muss die erotische Liebe einer Voraussetzung genügen: Ich muss aus meinem innersten Wesen heraus lieben und den anderen im innersten Wesen seines Seins erfahren, so Fromm.

Verwechslung von Verliebtheit und Liebe

Häufig wird auch das Anfangserlebnis, „sich zu verlieben“, mit dem permanenten Zustand „zu lieben“ verwechselt, erklärt Erich Fromm. Wenn zwei Menschen plötzlich die trennende Wand zwischen sich zusammenbrechen lassen, so ist dieser Augenblick des Einsseins eine der freudigsten, erregendsten Erfahrungen im Leben. Doch ist diese Art Liebe nicht von Dauer. Die beiden Menschen lernen sich immer besser kennen, und dabei verliert ihre Vertrautheit immer mehr den geheimnisvollen Charakter, bis Streit, Enttäuschungen und gegenseitige Langeweile die anfängliche Begeisterung töten. Anfangs meinen sie, heftig verliebt und verrückt nacheinander zu sein sei der Beweis für die Intensität ihrer Liebe, während es vielleicht nur beweist, wie einsam sie vorher waren, so Fromm.

 

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Ständige Suche nach Liebe bei neuen Partnern

Die Folge ist, dass man nun bei einem neuen Fremden Liebe sucht. Wiederum verwandelt sich der Fremde in einen Menschen, mit dem man intim ist, wiederum wird das Sich Verlieben als ein anregendes, intensives Erlebnis empfunden, und wiederum flaut es allmählich ab und endet mit dem Wunsch nach einer neuen Eroberung. Immer in der Illusion, dass die neue Liebe ganz anders sein wird als die früheren Liebesbeziehungen. Zu diesen Illusionen trägt die trügerische Eigenart des sexuellen Begehrens weitgehend bei, schreibt Fromm.

Die reife Liebe hängt vom Charakter ab 

Die reife Liebe ist eine Vereinigung, bei der die eigene Integrität und Individualität bewahrt bleibt. Liebe ist eine aktive Kraft im Menschen. Sie ist eine Kraft, welche die Wände niederreißt, die den Menschen von seinem Mitmenschen trennen, eine Kraft, die ihn mit anderen vereinigt. Die Liebe lässt ihn das Gefühl der Isolation und Abgetrenntheit überwinden und erlaubt ihm, trotzdem er selbst zu sein und seine Integrität zu behalten. In der Liebe kommt es zu dem Paradoxon, dass zwei Wesen eins werden und trotzdem zwei bleiben.“

„Die Fähigkeit zur Liebe hängt von der Charakterentwicklung ab. Sie setzt für Fromm voraus, dass der Mensch an seine eigenen menschlichen Kräfte glaubt und den Mut hat, auf seine Kräfte zu vertrauen.“

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„Die Liebe enthält in allen ihren Formen folgende Grundelemente: Geben, Fürsorge, Verantwortungsgefühl, Achtung vor dem anderen und Erkenntnis. Liebe ist die tätige Sorge für das Leben und das Wachstum dessen, was wir lieben.“

„Es geht nicht darum, den anderen zu beherrschen und für sich besitzen zu wollen, sondern jemanden so zu sehen, wie er ist, und seine einzigartige Individualität wahrzunehmen. Man muss ein echtes Interesse daran haben, dass der andere wachsen und sich entfalten kann.“

„Ich will, dass der andere um seiner selbst willen und auf seine eigene Weise wächst und sich entfaltet und nicht mir zuliebe. Wenn ich den anderen wirklich liebe, fühle ich mich eins mit ihm, aber so, wie er wirklich ist, und nicht, wie ich ihn als Objekt zu meinem Gebrauch benötige.“

 

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Selbstliebe als wichtige Voraussetzung für Liebe

Selbstliebe ist laut Fromm eine wichtige Voraussetzung für die Liebe zu anderen Menschen. Doch im westlichen Denken ist die Meinung weit verbreitet, Selbstliebe sei das gleiche wie Selbstsucht und dass sich selbst zu lieben Sünde sei. Selbstsucht und Selbstliebe sind keineswegs identisch, sondern in Wirklichkeit Gegensätze, erklärt Fromm. Selbstsüchtige Menschen sind unfähig, andere zu lieben, aber sie sind auch nicht fähig, sich selbst zu lieben Der Selbstsüchtige interessiert sich nur für sich selbst, er will alles für sich, er hat keine Freude am Geben, sondern nur am Nehmen, sagt Fromm.

„Das biblische Gebot: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ impliziert, dass die Liebe zu meinem Selbst, die Achtung vor der eigenen Integrität und Einzigartigkeit, untrennbar mit der Liebe zu allen anderen Wesen verbunden ist.“

„Echte Liebe ist Ausdruck inneren Produktivseins und impliziert Fürsorge, Achtung, Verantwortungsgefühl und Erkenntnis. Die Bejahung des eigenen Lebens, des eigenen Glücks und Wachstums und der eigenen Freiheit ist in der Liebesfähigkeit eines jeden verwurzelt, das heißt in seiner Fürsorge, seiner Achtung, seinem Verantwortungsgefühl und seiner Erkenntnis.“

Liebe ist nur möglich, wenn sich zwei Menschen aus der Mitte ihrer Existenz heraus miteinander verbinden, wenn also jeder sich selbst aus der Mitte seiner Existenz heraus erlebt. Die so erfahrene Liebe ist eine ständige Herausforderung; sie ist kein Ruheplatz, sondern bedeutet, sich zu bewegen, zu wachsen, zusammenzuarbeiten, sagt Fromm. Ob Harmonie waltet, oder ob es Konflikte gibt, ob Freude oder Traurigkeit herrschen, ist nur von sekundärer Bedeutung gegenüber der grundlegenden Tatsache, dass zwei Menschen sich vom Wesen ihres Seins her erleben, dass sie miteinander eins sind, indem sie mit sich selbst eins sind. Für die Liebe gibt es nur einen Beweis: die Tiefe der Beziehung und die Lebendigkeit und Stärke in jedem der Liebenden.

 

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Die Praxis der Liebe: Disziplin, Konzentration, Geduld

In seinem letzten Kapitel „Die Praxis der Liebe“ weist Fromm darauf hin, dass Lieben eine persönliche Erfahrung ist, die jeder nur für sich allein haben kann. Dennoch glaubt er, dass die Diskussion der Zugangswege helfen könnte, die Kunst beherrschen zu lernen. Jeder, der ein Meister in der Kunst des Liebens werden möchte, muss jedoch in jeder Phase seines Lebens Disziplin, Konzentration und Geduld praktisch üben.

Die Hauptvoraussetzung ist für Fromm, dass man seinen Narzissmus überwindet. Der narzisstisch Orientierte erlebt nur das als real, was in seinem eigenen Inneren existiert, während die Erscheinungen in der Außenwelt für ihn an sich keine Realität besitzen, sondern nur daraufhin erfahren werden, ob sie für ihn selbst von Nutzen oder gefährlich sind. Das Gegenteil von Narzissmus ist Objektivität; damit ist die Fähigkeit gemeint, Menschen und Dinge so zu sehen, wie sie sind, also objektiv. Da die Fähigkeit zu lieben davon abhängt, dass unser Narzissmus relativ gering ist, verlangt diese Kunst die Entwicklung von Demut, Objektivität und Vernunft, so Fromm.

„Die Fähigkeit zur Liebe hängt von unserer Fähigkeit ab, zu wachsen und eine produktive Orientierung in unserer Beziehung zur Welt und zu uns selbst zu entwickeln.“

Liebe erfordert auch die Fähigkeit zu rationalem Glauben.

Bei jedem Schritt von der Konzeption einer rationalen Vision bis zur Formulierung einer Theorie braucht man Glauben, das gilt auch für die Liebe, so Fromm: Glauben an die Vision als einem vernünftigen Ziel, das sich anzustreben lohnt, Glauben an die Hypothese als einer wahrscheinlichen und einleuchtenden Behauptung und Glauben an die schließlich formulierte Theorie – wenigstens so lange, bis ein allgemeiner Konsensus bezüglich ihrer Validität erreicht ist. Dieser Glaube wurzelt in der eigenen Erfahrung, im Vertrauen auf das eigene Denk-, Beobachtungs- und Urteilsvermögen. Wir müssen an die Wachstumschancen noch nicht realisierter Möglichkeiten glauben.

In der Sphäre der menschlichen Beziehungen ist Glaube ein unentbehrlicher Bestandteil jeder echten Freundschaft oder Liebe, sagt Fromm. An einen anderen glauben heißt so viel wie sich sicher sein, dass der andere in seiner Grundhaltung, im Kern seiner Persönlichkeit, in seiner Liebe zuverlässig und unwandelbar ist.

 

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„Nur wer an sich selbst glaubt, kann anderen treu sein, weil nur ein solcher Mensch sicher sein kann, dass er auch in Zukunft noch derselbe sein wird wie heute und dass er deshalb genauso fühlen und handeln wird, wie er das jetzt von uns erwartet.“

„Worauf es in Liebesbeziehungen ankommt, ist der Glaube an die eigene Liebe, der Glaube an die Fähigkeit der eigenen Liebe, bei anderen Liebe hervorzurufen, und der Glaube an ihre Verlässlichkeit. Ein weiterer Aspekt des Glaubens an einen anderen Menschen bezieht sich darauf, dass wir an dessen Möglichkeiten glauben.“

„Glauben erfordert Mut. Damit ist die Fähigkeit gemeint, ein Risiko einzugehen, und auch die Bereitschaft, Schmerz und Enttäuschung hinzunehmen. Wer Gefahrlosigkeit und Sicherheit als das Wichtigste im Leben ansieht, kann keinen Glauben haben. Geliebt werden und lieben brauchen Mut, den Sprung zu wagen und für diese Werte alles aufs Spiel zu setzen.“

„Lieben heißt, dass wir uns dem anderen ohne Garantie ausliefern, dass wir uns der geliebten Person ganz hingeben in der Hoffnung, dass unsere Liebe auch in ihr Liebe erwecken wird. Liebe ist ein Akt des Glaubens, und wer nur wenig Glauben hat, der hat auch nur wenig Liebe.“

Alles in allem ist für Erich Fromm die Liebe eine liebevolle Haltung, ein Charakterzug, der sich nicht nur in unseren Beziehungen zu unserer Familie und zu unseren Freunden zeigt, sondern auch in den Beziehungen zu allen Menschen, mit denen wir durch unsere Arbeit, unser Geschäft oder unseren Beruf in Kontakt kommen. Es gibt keine Arbeitsteilung zwischen der Liebe zu den eigenen Angehörigen und der Liebe zu Fremden, so Fromm.

Fazit Erich Fromm, „Die Kunst des Liebens“: Sehr empfehlenswertes Buch

Das 1956 erstmals publizierte Buch „Die Kunst des Liebens“ von Erich Fromm hat in seinen Kernaussagen bis heute nichts an Aktualität verloren und hat jahrzehntelang Menschen tief berührt. Fromm war der erste Psychoanalytiker, der sich in einem Sachbuch ernsthaft mit dem Thema Liebe auseinandersetzte. Erst 20 Jahre nach der Erstveröffentlichung wurde „Die Kunst des Liebens“ in den 70er Jahren zum großen internationalen Erfolg. Das heute im Ullstein Buchverlag sowie bei dtv erhältliche Werk zählt mit über 25 Millionen verkauften Exemplaren zu den weltweit erfolgreichsten Sachbüchern des ausgehenden 20. Jahrhunderts und ist auch heute noch äußerst empfehlenswert. Weitere Informationen zu Erich Fromm bei der Internationalen Erich Fromm Gesellschaft unter www.fromm-gesellschaft.eu

Bilder: Unsplash, Pixabay

 

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