„Viele Menschen meinen, zu lieben sei ganz einfach, schwierig sei es dagegen, den richtigen Partner zu finden“, schreibt Erich Fromm in seinem Klassiker „Die Kunst des Liebens“. Doch die Liebe ist kein Gefühl, dem man sich einfach nur hinzugeben braucht, erklärt Fromm. Im Gegenteil: Sie ist eine Kunst, die gelernt sein will. Wirklich Lieben zu können setzt die Entwicklung der ganzen Persönlichkeit voraus. Wahre Erfüllung erfordert Mut, Glaube und Disziplin. Das 1956 erstmals veröffentlichte gesellschaftskritische Werk des Sozialpsychologen zählt mit mehr als 25 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Sachbüchern im ausgehenden 20. Jahrhundert. Darin setzt Erich sich Fromm kritisch mit dem Verfall der Liebe in der modernen westlichen Welt auseinander. Vor allem das romantische Verständnis der Liebe in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft führt zu vielen Formen der Pseudoliebe, bei der viele Beziehungen lediglich ein Alleinsein zu zweit sind. Dabei ist der Wunsch nach Liebe das stärkste Streben im Menschen. Fromm liefert kein fertiges Rezept, aber zeigt Zugangswege auf, die helfen können, die Kunst der wahren Liebe beherrschen zu lernen.
Buchtipps
Die zentrale Frage in Albert Camus Werk „Der Mythos des Sisyphos“ lautet: Wie kann der Mensch in einer absurden Welt Sinn finden? Für den Nobelpreisträger und Existenzialisten befindet sich der Mensch ohne Gott und ohne die Aussicht, nach dem Tod weiter zu existieren, zunächst in einer absurden Situation. Das Absurde besteht für Camus in dem Spannungsverhältnis zwischen der Sinnlosigkeit der Welt und der Sehnsucht des Menschen nach Selbstverwirklichung. Statt resigniert aufzugeben fordert Camus dazu auf, das Absurde anzunehmen und dagegen zu revoltieren. So kann der Mensch schließlich zur Freiheit finden.
Raymond A. Moody gilt als Pionier der Nahtodesforschung und hat das Thema einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sein 1975 erstmals veröffentlichtes Buch „Leben nach dem Tod: Die Erforschung einer unerklärlichen Erfahrung“ ist unbestritten der Klassiker auf diesem Gebiet. Der US-amerikanische Psychiater und Philosoph war einer der ersten, der die Erlebnisse von Patienten, die klinisch tot waren und dann wiederbelebt wurden, systematisch und wissenschaftlich untersuchte. Dabei zeigte sich eine hohe Übereinstimmung der Berichte.
In seinem letzten Buch gibt Stephen Hawking „Kurze Antworten auf große Fragen“ der Menschheit, wie etwa: Gibt es einen Gott? Wie hat alles angefangen? Wie gestalten wir unsere Zukunft? Der Astrophysiker gilt als größter Wissenschaftler unserer Zeit. Er befasste sich mit der Erforschung des Universums, dem Urknall, Schwarzen Löchern, der Quantenmechanik und brachte bahnbrechende Erkenntnisse in der Kosmologie hervor. Von seinen körperlichen Einschränkungen ließ er sich nicht unterkriegen und kämpfte mit Tapferkeit, Optimismus und Humor dagegen an. Wie kaum ein anderer Wissenschaftler war er in der Lage, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen und die Menschen für Naturwissenschaften zu begeistern. Das Buch erschien im Herbst 2018, ein halbes Jahr nach seinem Tod. Hier lesen Sie die wichtigsten Kernaussagen und Zitate aus „Kurze Antworten auf große Fragen“ von Stephen Hawking.
Wer motivierende, spannend lesbare und praktisch anwendbare Literatur zum Thema positives Denken sucht, kommt an Dale Carnegie nicht vorbei. Auch 80 Jahre nach der Erstveröffentlichung seines Buches „Sorge dich nicht – lebe!“ sticht es wie ein Leuchtturm aus der Flut zahlreicher Neuerscheinungen zu diesem Thema hervor. Ohne Zweifel gilt es als zeitloser Klassiker und Standardwerk für positives Denken und mehr Erfolg im Leben. Auch Dale Carnegie selbst ist das Musterbeispiel eines erfolgreichen amerikanischen „Selfmade-Man“: aus ärmlichen Verhältnissen stammend, hat er sich aller widrigen Umstände zum Trotz aus eigener Kraft zum internationalen Bestseller Autor hochgearbeitet. Bis heute wurden Carnegies Bücher in 38 Sprachen übersetzt und weltweit über 50 Millionen Exemplare verkauft.
Wie kaum ein anderer Wissenschaftler hat sich der Wiener Psychiater Viktor E. Frankl in seinem Forscherleben mit der Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz auseinandergesetzt. Ziel seiner Logotherapie, die neben Sigmund Freuds und Alfred Adlers Theorien als „Dritte Wiener Schule der Psychotherapie“ gilt, ist es, den Menschen in seiner Sinnfindung zu helfen. Das 1985 veröffentlichte Buch „Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn“ bietet einen tiefen Querschnitt durch das gesamte Werk Frankls. Seine Bücher haben bis heute nichts an Aktualität eingebüßt und bieten Menschen wertvolle Unterstützung bei der Suche nach dem Sinn ihres Lebens. Lesen Sie hier die zentralen Aussagen und Zitate von Viktor Frankl.
„Eines Tages, Baby, da werden wir alt sein, ohh, Baby werden wir alt sein, und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können…“ lauten die ersten Zeilen des mitreißenden Gedichts „Eines Tages, Baby“ von Julia Engelmann, der bekanntesten Poetry-Slammerin Deutschlands. Mit ihrem leidenschaftlichen Aufruf für mehr Mut und Lebensfreude trifft sie den Nerv der Zeit. Im Kern stehen Selbstzweifel, Orientierungslosigkeit und die Sinnsuche ihrer Generation Y. Sie ruft dazu auf, jetzt mutig zu sein, das Glück zu suchen und das Leben zu leben, bevor es zu spät ist: „Los! Schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen“. Lassen Sie sich inspirieren von den zentralen Aussagen und den besten Zitaten dieses poetischen Weckrufs für den Sinn des Lebens.