Rubrik Liebe & Partnerschaft: Die Liebe spielt eine wichtige Rolle für ein sinnerfülltes Leben und unser persönliches Lebensglück. Denn bei aller Selbsterforschung können wir den Sinn des Lebens nicht nur in uns selbst finden. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind wichtiger Bestandteil eines glücklichen und sinnstiftenden Lebens. Das wichtigste verbindende Gefühl zwischen Menschen ist die Liebe in ihren unterschiedlichsten Arten und Facetten: Die Partner-, die familiäre, die Freundes- oder ganz generell die Nächstenliebe. Glückliche Momente, die wir gemeinsam genießen, mit Menschen, die mit uns fühlen und empfinden, sind die schönsten Geschenke des Lebens. Wichtige Elemente dabei sind auch Geben, Helfen, Fürsorge, Verantwortungsgefühl und Achtung vor dem anderen. Doch Basis für das echte, tiefe Gefühl inniger Zuneigung und tiefer Verbundenheit zu anderen ist die Liebe zu uns selbst. In dieser Rubrik erfahren Sie mehr über das Geheimnis des schönsten Gefühls der Welt, psychologische Hintergründe und Beziehungstipps. Lassen Sie sich inspirieren von Zitaten, Interviews („Liebe oder der Mut, mich hinzugeben, statt mich herzugeben“, „Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest“ oder „Dein Weg zur Selbstliebe“) und Büchern („Die Kunst des Liebens“ von Erich Fromm).
„Viele Menschen meinen, zu lieben sei ganz einfach, schwierig sei es dagegen, den richtigen Partner zu finden“, schreibt Erich Fromm in seinem Klassiker „Die Kunst des Liebens“. Doch die Liebe ist kein Gefühl, dem man sich einfach nur hinzugeben braucht, erklärt Fromm. Im Gegenteil: Sie ist eine Kunst, die gelernt sein will. Wirklich Lieben zu können setzt die Entwicklung der ganzen Persönlichkeit voraus. Wahre Erfüllung erfordert Mut, Glaube und Disziplin. Das 1956 erstmals veröffentlichte gesellschaftskritische Werk des Sozialpsychologen zählt mit mehr als 25 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Sachbüchern im ausgehenden 20. Jahrhundert. Darin setzt Erich sich Fromm kritisch mit dem Verfall der Liebe in der modernen westlichen Welt auseinander. Vor allem das romantische Verständnis der Liebe in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft führt zu vielen Formen der Pseudoliebe, bei der viele Beziehungen lediglich ein Alleinsein zu zweit sind. Dabei ist der Wunsch nach Liebe das stärkste Streben im Menschen. Fromm liefert kein fertiges Rezept, aber zeigt Zugangswege auf, die helfen können, die Kunst der wahren Liebe beherrschen zu lernen.