Wie man sich vom Ballast der Vergangenheit befreit, innere Blockaden löst und ein selbstbestimmtes Leben führt steht im Mittelpunkt des Buches „Du weißt ja gar nicht, wie gut Du es hast – Von einer, die ausbrach, das Leben zu lieben“ von Maria Bachmann. In ihrem autobiografischen Roman beschreibt die Schauspielerin und Autorin ihre von der Nachkriegszeit geprägte karge Kindheit in der süddeutschen Provinz und ihren Aufbruch in die große weite Welt in ein befreites Leben. Im Interview erklärt Maria Bachmann, wie die Verwirklichung wahrer Lebensträume gelingt und welche Rolle dabei die Aussöhnung mit der eigenen Vergangenheit spielt.
Jugend
Interview mit Prof. Gerald Hüther: „Die Generation Y auf der Suche nach dem Sinn – wie es gelingt, Orientierung zu finden“
Der Generation Y bieten sich wie kaum einer Generation vorher beste Chancen einen Lebensweg zu finden, der genau zu den individuellen Talenten passt und somit die beste Basis für die persönliche Entfaltung bietet. Die „Millennials“ sind aufgewachsen in einer Welt überbehüteter Elternhäuser, des Wohlstands, vielfältiger Bildungswege und konnten als „Digital Natives“ von klein auf die Vorteile von Internet, Smartphones und sozialen Netzwerken nutzen. Doch die Fülle an Optionen und Möglichkeiten in einer immer komplexeren, von Digitalisierung und Vernetzung geprägten Welt erzeugen bei der „Generation Why“ Ohnmacht und Orientierungslosigkeit bei der Suche nach dem idealen Weg.
Der Neurobiologe und Bestseller-Autor Prof. Gerald Hüther zeigt in seinem aktuellen Buch „Würde: Was uns stark macht – als Einzelne und als Gesellschaft“ effektive Lösungen auf. Im Interview erklärt Hüther, wie es der Generation Y gelingen kann, Sinn und Orientierung zu finden, welche Rolle dabei die Würde als Wertekompass spielt und wie wir unsere Potenziale entfalten können.
Mit ihrem Online-Magazin tunes&wings hat Sabine Spethling ihren Traum zum Beruf gemacht. Hier verbindet sie ihre Leidenschaft für Musik und Reisen, zeigt die Hot Spots der internationalen Techno-Szene und interviewt renommierte DJs und spannende Protagonisten der Community. Anfang Februar hat die Bankkauffrau und studierte Marketing- und Kommunikationsmanagerin ihren Job in einer Immobilienfirma aufgegeben und den Sprung in die Selbständigkeit gewagt. Im Interview erklärt Sabine Spethling, wie sie ihren Traum zum Beruf gemacht hat, wie sie mit dem Risiko des Scheiterns umgeht und welche Philosophie hinter tunes&wings steckt.
Jugendliche haben ein Bedürfnis nach Sinnfindung, das sie jedoch häufig als „religiöse Touristen“ befriedigen, mit einem individuell zusammengestellten Patchwork aus einer Vielzahl von religiösen, quasireligiösen oder spirituellen Angeboten. Das geht aus der Sinus Jugendstudie „Wie ticken Jugendliche 2016?“ hervor. Diesen Trend zeigten bereits die letzten Studien der Sinus Markt- und Sozialforschung GmbH aus den Jahren 2008 und 2012. Demnach finden Teenager ihren gesuchten Sinn nicht mehr zwingend in einer Religion oder Kirche. Stattdessen entwickeln sie aus verschiedenen Quellen einen persönlichen Glauben. Dieser Glaube ist für Jugendliche veränderbar und individuell, während Religion und Kirche eher als institutionell und damit unbeweglich wahrgenommen werden. Trotzdem gehört nach wie vor die Mehrheit junger Menschen in Deutschland einer Glaubensgemeinschaft oder Kirche an.
Während die Teenager in Deutschland aktuell langsam wieder ein Verhältnis zur Tradition gewinnen, kann die Religion, eigentlich der stärkste Pfeiler der Tradition, davon nicht profitieren, geht aus der der 17. Shell Jugendstudie 2015 hervor, die am 15. Oktober 2015 veröffentlicht wurde. Vor allem unter katholischen Jugendlichen hat der Glaube an Gott an Bedeutung verloren, evangelische Jugendliche hatten schon zuvor dem Glauben an Gott eher weniger Bedeutung beigemessen. Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest von Januar bis Mitte März 2015 2.558 Jugendliche in Deutschland im Alter von 12 bis 25 Jahren zu ihrer Lebenseinstellung und Orientierung.
Teenager in Deutschland besitzen heute ein stabiles Wertesystem, in dem Freundschaft, Partnerschaft und Familie ganz vorne stehen. Ideelle Werte haben für junge Leute gegenüber materiellen Werten wieder an Bedeutung gewonnen. Außerdem zeigen sie wieder mehr politisches Interesse und eine höhere Bereitschaft zu politischem Engagement. Das sind wichtige Kernaussagen der 17. Shell Jugendstudie 2015, die am 15. Oktober 2015 veröffentlicht wurde.