Arnold Schwarzenegger: 5 Regeln für den Erfolg

by Hofelich

Der Filmstar Arnold Schwarzenegger zeigt in einer inspirierenden Motivationsrede seine persönlichen 5 Regeln für den Erfolg auf. Schwarzenegger gilt als Paradebeispiel für den „amerikanischen Traum“. Der Österreicher wuchs in einfachen Verhältnissen auf und wanderte mit 20 Jahren nach Amerika aus, um dort sein Glück zu machen. Durch harte Arbeit und gegen viele Widerstände schaffte er es schließlich, zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten der USA werden. Seine Stationen führten ihn über den siebenfachen Mister Olympia im Bodybuilding zu einem der erfolgreichsten Action-Darsteller der Filmgeschichte bis hin zum Gouverneur von Kalifornien. In seiner Motivationsrede erklärt er seine 5 Erfolgsregeln, die jedem Menschen helfen können, seine Visionen und Ziele zu erreichen.

Was ist Dein Erfolgsgeheimnis?

Im Juni 2013 hielt Arnold Schwarzenegger auf dem „21st Century Financial Education Summit” in Australien folgende Motivations-Rede mit dem Titel „5 Rules of Success“:

„Die Leute fragen mich immer wieder, was ist Dein Erfolgsgeheimnis? Und ich sage ihnen stets in der Kurz-Version (scherzhaft): Du musst einen 22-Zoll-Bizeps haben, in der Lage sein, Raubtiere mit bloßen Händen zu töten, und natürlich diesen charmanten österreichischen Akzent haben.

Die lange Version ist, dass ich eigentlich immer fünf Regeln hatte. Du musst dafür kein Bodybuilding-Champion oder ein Actionheld werden wollen. Wenn Du in allem, was Du tust, exzellente Leistungen hervorbringen willst, dann gelten für Dich folgende Regeln.

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Erfolgsregel Nummer 1 von Arnold Schwarzenegger: Finde Deine Vision und folge ihr!

Meine erste Regel lautet: Finde Deine Vision und folge ihr. Wenn Du kein Ziel und keine Vision hast, wirst Du nur ziellos umhertreiben und nicht glücklich sein.

Ich bin nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich aufgewachsen. Zu dieser Zeit herrschte ein Klima der Depression und eine schreckliche wirtschaftliche Situation. Ich wollte einfach nur raus, ich wollte fliehen. Zum Glück habe ich eines Tages in der Schule einen Dokumentarfilm über Amerika gesehen und wusste genau, dass ich dort hin wollte. Die Frage war nur: Wie komme ich nach Amerika? Damals hatte kaum jemand das nötige Geld für so eine Reise.

Aber eines Tages hatte ich das Glück, ein Bodybuilding-Magazin in die Hand zu bekommen und auf dem Cover diesen sehr muskulösen Kerl zu sehen: Die Überschrift lautete „Mr. Universe wird Hercules-Star“, sein Name war Reg Park. Ich las den Artikel so schnell ich konnte: Wie er in Leeds, England in armen Verhältnissen aufgewachsen ist, wie er jeden Tag fünf Stunden lang trainierte, trainierte und trainierte. Bis er schließlich „Mr. Great Britain“ im Bodybuilding wurde. Dann wurde er „Mr. Universe“ und gewann einen zweiten und dritten „Mr. Universe“-Titel. Schließlich landete er plötzlich in Rom und machte Herkules-Filme.

Als ich das las, wurde meine Vision immer klarer. Ich wollte ein Champion auf derselben Bühne werden, auf der er den „Mr. Universe“-Titel gewann. Und dann nach Amerika ziehen und als Schauspieler in die Kinos kommen. Von diesem Moment an machte mir alles, was ich tat, nichts aus. Egal wie hart ich arbeiten musste oder wie viel ich zu kämpfen hatte. Weil ich den Grund dafür kannte und meine Leidenschaft gefunden hatte. Also: Entdecke Deine Vision und der Rest wird folgen!

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Erfolgsregel Nummer 2: Denke niemals klein!

Regel Nummer 2 ist niemals klein zu denken. Du musst losgehen und nach den Sternen greifen. Ich habe nicht nur daran gedacht, in Filmen mitzuspielen, nein, ich wollte ein Filmstar sein! Ich wollte der bestbezahlte Entertainer, der nächste John Wayne werden. Was ist falsch daran? Denke niemals klein, denke groß!

Erfolgsregel Nummer 3: Ignoriere die Neinsager!

Meine dritte Regel lautet, die Neinsager zu ignorieren. Wenn man eine große Vision, große Träume und Ziele hat, ist es normal, dass die Leute um dich herum sagen werden: ‚Ich glaube nicht, dass das funktioniert, ich halte es für unmöglich‘. Das begann sofort, als ich 15 Jahre alt war, Bodybuilder wurde und sagte: ‚Ich möchte Weltmeister im Bodybuilding, „Mr. Universe“ werden‘. Sie sagten sofort: ‚Bist du verrückt? Vergiss es, Bodybuilding ist ein amerikanischer Sport, es ist aussichtslos!‘

Ähnlich war es, als ich nach 13 Weltmeistertiteln im Bodybuilding ins Showbusiness wechseln wollte. Ich sagte, ‚ich möchte wie Reg Park sein, ein Herkules und die Filmleinwand erobern‘. Nun, ich erzähle Euch, wie die erste Reaktion dieser Agenten und Manager ausfiel. Sie sagten:

‚Oh Arnold, das ist lustig! Was willst Du sein, ein führender Schauspieler? Schau nur Deinen Körper an, Du bist gigantisch, wie ein Monster. Und dann Dein Akzent. Hast Du schon jemals einen internationalen Filmstar mit deutschem Akzent gesehen? Das gibt es nicht, vergiss es. Und dann Dein Name: Schwartzen Schnitzel oder sowas? Die Leute werden sicher wie wild in die Kinos stürmen, weil Schwartzenschnitzel in einem Film die Hauptrolle spielt. Oh ja, das kann ich jetzt schon sehen.‘

Jeder mit dem ich sprach, sagte mir: ‚Vergiss es, das wird nie passieren.‘ Zum Glück habe ich nicht darauf gehört. Ich begann Schauspiel- und Englischunterricht zu nehmen, ja ich belegte sogar Akzententfernungsklassen. Ich rannte den ganzen Tag herum und sagte Zeilen wie ‚A fine wine grows on a vine‘. Plötzlich bekam ich eine kleine Rolle in einer Fernsehserie, dann noch eine und es folgten die Bodybuilding-Dokumentationen über mich mit dem Titel „Pumping Iron“ und „Stay hungry“.

Schließlich bekam ich endlich die große Rolle als ‚Conan der Barbar‘. Interessant war, was der Regisseur auf der Pressekonferenz sagte: ‚Wenn wir Schwarzenegger mit diesen Muskeln nicht gehabt hätten, dann hätten wir uns einen bauen müssen.‘ Und nachdem ich ‚Terminator‘ gedreht hatte, sagte der Regisseur James Cameron: ‚Die Zeile „I’ll be back“ wurde zu einem der berühmtesten Filmzitate wegen Arnolds verrücktem Akzent – weil er klang wie eine Maschine!‘ Also, wie man sieht bezog sich alles, was die Zweifler sagten, auf Schwächen, aus denen Stärken wurden. Ignoriere die Neinsager!

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Erfolgsregel Nummer 4: Arbeite hart!

Die vierte Regel heißt, sich bei der Arbeit den Arsch aufzureißen. Du willst niemals scheitern, weil Du nicht hart genug gearbeitet hast. Da spielt es überhaupt keine Rolle, in welchem Bereich Du Dich befindest. Ohne Fleiß kein Preis (‚No Pain, no gain‘).

Als ich in die Vereinigten Staaten kam, habe ich jeden Tag fünf Stunden lang trainiert, leitete ein Baugeschäft, war Maurer und ging auch noch aufs College. Ab acht Uhr abends nahm ich Schauspielunterricht, bis um 12 Uhr Mitternacht. Jeden Tag habe ich das gemacht. Ich habe immer daran geglaubt: Arbeite Dir Deinen Arsch ab! Egal was Du tust, arbeite, arbeite und arbeite!

Erfolgsregel Nummer 5: Gebe etwas zurück!

Meine fünfte und letzte Regel ist, nicht nur zu nehmen, sondern auch etwas zurückzugeben. Reiße den Spiegel herunter, der Dich dazu bringt, immer nur auf Dich selbst zu schauen. Dann wirst Du in der Lage sein, hinter diesen Spiegel zu sehen und Millionen und Abermillionen von Menschen sehen, die Deine Hilfe brauchen. Und deshalb habe ich immer versucht, jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen, um etwas an die Gesellschaft zurückzugeben.

Ich begann Behinderte bei den Special Olympics zu trainieren. Ich habe ‚after school programs‘ für die Schwächsten gestartet. Für Kinder aus dem Stadtzentrum, um sie dazu zu bringen, Nein zu Drogen, nein zu Banden und nein zu Gewalt zu sagen. Wir alle können positive Veränderungen bewirken, egal ob in unserer Nachbarschaft, oder in unseren lokalen Schulen. Denn der Punkt ist, dass es an uns liegt und wir es in der Hand haben.

Also: Entwickle eine Vision, denke groß, ignoriere die Neinsager, arbeite hart, gib etwas zurück und verändere die Welt! Denn wenn nicht wir, wer dann? Und wann, wenn nicht jetzt?“

 

Über Arnold Schwarzenegger

Arnold Alois Schwarzenegger wurde am 30. Juli 1947 in Thal, Steiermark als Sohn eines Gendarmen geboren. Als Jugendlicher begann er mit Bodybuilding, einer damals in Europa noch relativ unbekannten Sportart. Mit 19 Jahren gewann er die NABBA-Weltmeisterschaft in London wurde zum jüngsten Mister Universum. 1968 wanderte er in die USA aus. Dann gab es erste Schicksalsschläge: 1971 starb sein Bruder Meinhard bei einem Autounfall, ein Jahr später sein Vater an einem Schlaganfall.

Im Bodybuilding folgten zahlreiche Siege, er wurde unter anderem sieben Mal Mister Olympia und fünf Mal Mister Universum und stieg zum erfolgreichste Bodybuilder seiner Zeit auf. Parallel arbeitete er an seiner Filmkarriere und trat zunächst in einigen Fernseh-Serien auf. 1969 spielte er seine erste Hauptrolle in dem B-Movie „Hercules in New York“, der grandios floppte.

1976 und 1977 folgten die Bodybuilding-Dokumentationen „Stay Hungry“ und „Pumping Iron“. Der Durchbruch in Hollywood gelang ihm 1982 mit „Conan, der Barbar“ und 1984 mit „Terminator“. In den nächsten Jahren avancierte er zu einem der bestbezahlten Schauspieler und wurde zum gefeierten internationalen Star. Auch jenseits des Action-Genre war er in Komödien erfolgreich, wie etwa „Twins“ 1988 oder 1990 in „der Kindergarten-Cop“.

Später wechselte er als Mitglied der republikanischen Partei in die Politik und bekleidete von 2003 bis 2011 den Posten als Gouverneur Kaliforniens. 1986 heiratete Schwarzenegger die Nichte von John F. Kennedy, die demokratische Journalistin Maria Shriver, mit der er vier Kinder hat. 2011 gab das Ehepaar seine Trennung bekannt. Wenige Tage später erklärte Schwarzenegger, dass er der Vater des Kindes einer jahrelangen Hausangestellten sei. In seiner 2012 erschienenen Autobiografie „Total Recall: Die wahre Geschichte meines Lebens“, schreibt Schwarzenegger u. a. über diesen Fehltritt. Weitere Informationen unter: www.schwarzenegger.com

Fotos: Unsplash, Amazon 

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