Schleswig-Holstein steht erneut an der Spitze der glücklichsten Regionen Deutschlands, geht aus dem aktuellen Glücksatlas 2016 hervor, der jährlich von der der Deutschen Post in Auftrag gegeben wird. Das Schlusslicht stellt wie im Vorjahr Mecklenburg-Vorpommern dar. Insgesamt haben die Deutschen seit letztem Jahr einen deutlichen Glückssprung nach vorne gemacht: Auf einer Skala von 0 (nicht glücklich) bis 10 (sehr glücklich) liegt das Glücksniveau 2016 bei 7,11 Punkten. Die Marke liegt damit höher als 2015 (7,02) und ist der Spitzenwert seit Beginn der Glücksatlas-Erhebung im Jahr 2010.
Studie
Gesundheit, Freiheit und Erfolg sind nach wie vor die wichtigsten Werte der Deutschen, gleichzeitig nimmt die Sehnsucht nach Natur und Sicherheit zu. Das ist zentrales Ergebnis des Werte-Index 2016, den die Trendforschungsagentur Trendbüro in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen TNS Infratest (Hinweis: heute Kantar Deutschland) und dem Kommunikationsspezialisten ORCA im November 2015 veröffentlicht hat. Für den WerteIndex 2016 wurden 5,7 Millionen Postings der populärsten deutschen Websites, Communities und Blogs untersucht. Analysiert wurde, wie User grundlegende gesellschaftliche Werte im deutschen Web diskutieren: Freiheit, Gesundheit, Natur, Ehrlichkeit, Familie, Gemeinschaft, Gerechtigkeit, Anerkennung, Sicherheit, Einfachheit, Erfolg, Selbstverwirklichung, Transparenz.
Ohne Zweifel spielen Arbeit und Beruf eine große Rolle für das individuelle Glücksempfinden der Menschen. In Deutschland ist die Zufriedenheit mit der Arbeit über Geschlechter und Generationen hinweg hoch – zu diesem Ergebnis kommt zumindest der im November 2015 von der Deutschen Post veröffentlichte Glücksatlas 2015 in seinem Schwerpunktthema „Arbeitszufriedenheit und Digitalisierung“. Demnach geben 69 Prozent der Berufstätigen auf einer Skala von 0 („überhaupt nicht zufrieden“) bis 10 („sehr zufrieden“) einen Wert von 8 und mehr für ihre Arbeitszufriedenheit an. Dieser Sonderteil des Glücksatlas 2015, der in Zusammenarbeit mit Professor Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg und Reinhard Schlinkert vom Meinungsforschungsinstitut dimap entstand, beleuchtet, was Berufstätigen von einem guten Arbeitsplatz erwarten, die Bedürfnisse der Generation Y sowie die Bedeutung von Digitalisierung und Work-Life-Balance.
„Ich freue mich meines Lebens!“: Diese Aussage teilten im Jahr 2011 79 Prozent der Deutschen, 2015 sogar 82 Prozent. Dies geht aus der im August vergangenen Jahres veröffentlichten Happiness-Studie 2015 des Coca-Cola Happiness Instituts hervor, für die das Meinungsforschungsinstitut forsa mehr als 2.000 Menschen in Deutschland nach ihren Lebensfreude-Strategien befragte: Wie sie leben, lieben und lachen, wie sie ihren Alltag gestalten und was sie sich für die Zukunft wünschen. Dabei bewerteten die Teilnehmer ihre Lebensfreude auf einer Skala von 1 (niedrig) bis 10 (hoch). Als „Menschen mit großer Lebensfreude“ werden diejenigen bezeichnet, die ihre Lebenszufriedenheit am oberen Ende zwischen 8 und 10 einschätzen, als „lebensfroh“ diejenigen, die sich auf Stufe 6 bis 10 sehen und „weniger lebensfroh“ alle übrigen.
Auch während des klinischen Todes kann das Bewusstsein erhalten bleiben. Dies zeigt die bisher größte Untersuchung zu Nahtod-Erlebnissen, die von der Universität Southampton in Großbritannien durchgeführt und im Oktober 2014 veröffentlicht wurde. Im Rahmen der „Aware“-Studie wurden Patienten auf Intensivstationen untersucht, die nach einem Herzstillstand oder Gehirnversagen wiederbelebt wurden.
Wie stark ist bei den Deutschen noch der Glaube an ein Leben nach dem Tod verankert? Vor allem die Jüngeren denken, dass es nach dem irdischen Ableben noch in irgendeiner Form weitergeht. Mit zunehmendem Alter löst sich diese Überzeugung jedoch langsam auf. Das ist die Kernaussage einer repräsentativen Umfrage des EMNID-Instituts im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins Chrismon, die im März 2016 veröffentlicht wurde. Insgesamt wurden 1007 Männer und Frauen in Deutschland befragt. Demnach erwarten 49 Prozent der Menschen über 60 Jahre, dass nach dem Tod „nichts mehr kommt“. Diese negative Einschätzung teilen nur 33 Prozent der Befragten im Alter von 14 bis 29 Jahren.
Die Deutschen sind in den letzten Jahren insgesamt wieder etwas glücklicher geworden, geht aus dem im November 2015 von der Deutschen Post veröffentlichten Glücksatlas 2015 hervor. Auf einer Skala von 0 („überhaupt nicht zufrieden“) bis 10 („sehr zufrieden“) liegt die subjektive Lebenszufriedenheit der Deutschen bei einem Wert von 7,02, rund 0,3 Punkte mehr als 2006. Spitzenreiter unter den untersuchten 19 deutschen Regionen ist Schleswig-Holstein. Im europäischen Ranking von 30 Ländern steht Dänemark auf Platz 1. Deutschland belegt dort aktuell nur Position zehn, konnte jedoch seit 2006 fünf Plätze vorrücken. Die Datengrundlagen des regelmäßig von der Deutschen Post publizierten Glückatlas stammen aus dem Sozio-ökonomischen Panel (SOEP), dem DIW, von dimap und Umfragen des Allensbach-Instituts.